
Lang ist es her, da habe ich die Woche damit begonnen hier einige meiner Gedanken nieder zu schreiben, die gerade aktuell mein Hirn umtrieben. Jetzt gab es lange Zeit keine Gedanken, die hier ihren Platz gehabt hätten, zu privat, oder es gab die Zeit nicht, oder als die Zeit dann, da, die Gedanken schon wieder weiter geschwebt.
Dieses Wochenende dann endlich kam alles zusammen, so dass es hier wieder starting the week Worte für Euch geben kann… und dann haben sie sich doch wieder über den Haufen gerannt… ich wollte Euch wissen lassen wie wunderschön es ist, wenn es doch mal gelingt, die Medien ,in welcher Form auch immer, links liegen zu lassen, oder rechts, oder unter dem staubigen Sofa, wie sich dann das Innen wieder anfüllen kann mit interessanten Einsichten und Aussichten… hach, war das schön… bis der Sonntag kam und ich es nicht sein lassen konnte irgendwelche Klicks zu klicken zu Zahlen,Kurven und sonstigen Katastrophen, sie haben ein Suchtpotential wie Zucker, mhhh, wie köstlich sie schmecken im ersten Moment und dann sind sie so entsetzlich schwer zu verdauen, der Magen türmt, Winde weichen… und vorbei die schönen Inneneinundaussichten. Bleibt mir nur, euch dieses mein Klickscheitern, mitzuteilen.
Heute . Montag, auf meinem Arbeitstisch zwei Puppen, die zusammengenäht werden wollen. Und dann irgendwie, lag plötzlich dieser ganze weiße Stoff auf meinem Tisch und ich fing an zu schneiden, nähen zusammenstellen, eigentlich lief es von selbst und ich schaute nur zu und freute mich an all dem weiß. Da war es wieder, das Gefühl vom Wochenende bevor ich den Klicks mich verschrieb. Die Kreativität tanzte über meinen Tisch und ich sah zu. Weiße Puppenkleider gibts also bald für Euch, es sei denn sie werden noch bunt.
Und wie die Kreativität so tanzte, tanzten auch die Staubflocken, ich griff zum Wischmopp und verdonnerte meinen Sohn zum Staubsauger ( nein, nein, dies ist hier nicht immer so, eigentlich nie, nur heute klappte es irgendwie das wir zusammen die Wohnung putzten und mein später Hauch von Erziehung gnädig von ihm aufgenommen wurde).
BeimPutzen spuckte er dann noch das ein oder andere Perlchen aus: ” Oh Mama, ich freu mich so aufs Wochenende, da spielt Brutalismus 3000, da tanz ich wieder und komm sicher nicht so früh heim wie dieses Wochenende!” Tanzmoves hier bitte vorstellen.
“wann bist Du denn heim gekommen”, “Schon um vier!”, ” Aha schon!,spiel mir mal was vor von den Brutalismusleuten”
Wow wow, denk ich mir, das ist grad wie damals in den 90ern hier in Berlin,als hätte sich rein gar nichts geändert… oh ha… würden die Experten jetzt sagen, diese Beats, nee das ist nicht 90er… eine Expertin bin ich nicht. Hört es Euch an, das also hören sie jetzt, das tanzen sie jetzt und der Name Brutalismus 3000, sagt alles.
Zeitgeist
…noch etwas Zeitgeist: nach dem gemeinsamen Putzen setzt er sich an den Computer und zockt irgend so ein gräßliches Ballerspiel :” Och Junge, das musst Du doch wirklich nicht spielen, so ein brutaler Scheiß!” , ” Och Mama, gerade deswegen zock ich es doch weil es nicht gut für mich ist, wenn es gut für mich wäre würde ich es sicher nicht spielen!” und grinst sein herzlichstes Teenager Lächeln… ja, natürlich denk ich mir, wie dumm von mir…
Eine gute Woche Euch allen und noch ein schlauer Mamatip von mir: lieber dreht ihr Brutalismus3000 ganz laut und putzt die Wohnung, als den nächsten Klick zu tätigen, das ist besser für Euch 😉
… jedes mal wenn er Sonntag morgen nur ein neues Ohrloch hat bin ich glücklich, an manchen Sonntagen ist es ein neues Tattoo,das den Körper unseres ältesten ziert, keins zum wegwischen… da muss ich dann klicken…