
Ein Wochenstart folgt dem nächsten und dazwischen der ganze Alltag mit Sonne und Regen und diesem wunderschönen Regenbogen

Diese Woche starte ich mit Nichts auf dem Tisch, weil alles schon in Koffern und Taschen verpackt ist. Puppenkurs in der Schweiz, ich freue mich so riesig das es möglich ist und unter dieser großen Freude, musste ich mir heute morgen doch eingestehen, eine kleine Angst. Eine Angst die ich so vor 2020 nicht kannte, Angst vor Krankheit. Was, wenn jetzt ein positiver Test kommt?! Für meine Arbeit als Clown werde ich sehr oft getestet und dann ist immer die spannende viertel Stunde , darauf erfolgte bis jetzt immer das erleichternde: negativ.
Früher wurde ich alle zwei Jahre mal mit einer ordentlichen Grippe ins Bett geworfen, dazwischen nichts, da konnte ich arbeiten, oder auch nicht arbeiten über Krankheit habe ich mir keine Gedanken gemacht. Das hat sich geändert, wie ein Damoklesschwert schwebt es über dem Alltag, was wenn jetzt positiv, jetzt, wo so viele Menschen Puppen machen wollen, endlich ein Highlight, was wenn ich jetzt plötzlich positiv getestet werde? Auch finanziell ist so ein langer Arbeitsausfall natürlich eine mittlere Katastrophe und was für ein langer Rattenschwanz da dran hängt…
Solche Gedanken steigen mir aus meinem leeren Tisch entgegen. Vielleicht auch gut, das sie mal aufsteigen dürfen, jetzt wo nichts an Arbeit sie verstecken kann. Wenn ich mir dieses Damoklesschwert dann genauer betrachte ist es eigentlich gar kein Schwert mehr, eher ein sehr vages luftiges Gebilde ohne wirkliche Substanz, warum es nicht gleich noch ein bisschen wenden und als Regenbogen über den Himmel ziehen… hui, jetzt wird es fast kitschig, aber es tut gut, gut die Ängste mal ins Licht zu rücken und genauer zu betrachten.
Ich wünsche Euch eine leichte Woche, mögen alle Möchtegern Damoklesschwerter über Euren Köpfen sich in Regenbogen verwandeln mit ordentlich Glitzer paniert, von mir aus auch noch Einhörner die hinüber springen
herzlich
Laura