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Pupen und Puppen 2

Die Zeit hat mir gut zugespielt, Maria und Anita haben auf ihren Blogs berichtet von unserer Reise, lest es, es ist köstlich, es lohnt sich! So kann ich mich jetzt ganz auf ein paar Rosinen konzentrieren.

Ich hatte ja bereits angekündigt, um was es noch gehen würde:

Kulinarisches

Viel Fleischereifachgeschäfte und Friseure gab es in Neustadt, überhaupt gan sich Neustadt sehr jung und modern,

aber, ein Restaurant zu finden war schwer, sehr schwer, kurz vorm Verhungern und erfrieren haben wir dann noch ein Ristorante entdeckt das nicht Ruhetag hatte und später dann gabs “Spagettieis”, mein Kindheitseis – ich glaub allerdings, dass ich es als Kind nur ein einziges mal gegessen habe und mir beim essen ganz übel war, weil so süß, und wie groß die Freude nach dem Berg Vanilleeis auf ungesüßte Sahne zu stoßen…

Gestärkt gings zur Ausstellung des Gustav-Arnold- Kunstpreises, und hier zum ersten mal kam wirklich das Gefühl auf wir befinden uns auf einem Puppenfestival, allerdings immer noch unbemannt, nur mit dem allernötigsten an Mensch ausgestattet, zwei Damen an der Kasse, 2 Euro. Und wieder,sehr freundliche, lustige Damen.

Viele verschiedenste Puppen gab es zu sehen, und schon ratterten in uns die Ideenmotoren, dies könnte ich ausprobieren, eine solche Technik erklügeln, und und und

und Pupen und Puppen in diese zwei Kategorien teilen sich für mich die Ausstellungsstücke – erst mussten wir lachen, als wir im Flyer zum Puppenfestival über das Wort Pupen stolperten, aber mit zunehmender Betrachtung der Exponate spaltete sich die Puppenwelt für mich in Pupen und Puppen.

Pupen war nicht länger nur ein Rechtschreibfehler

( An dieser Stelle muss ich darauf hinweisen, dass mich vor ein paar Tagen, die mail einer Studentin erreichte, die mir ihre Diesnste als Rechtschreiblektorin anbot, ich habe mich gegen sie entschieden,sie wäre gar nicht mehr zum studieren gekommen vor lauter 1000Rehe lektorieren!)

für mich, Pupen sind ab jetzt, die Puppen für mich, die nicht perfekt sind, die nicht bis ins kleinste Detail ausgearbeitet sind, Puppen die Fehler haben, Puppen die die Fantasie des Menschen anregen durch ihr unperfekt sein, Puppen bei denen sich die künstlerische Hand der Bildnerin durch Freiraum, Freiraum für Fantasie auszeichnet – und Puppen, Puppen sind perfekte fehlerlose Skulpturen, so perfekt, dass sie den Künstler gar nicht mehr durchscheinen lassen und die Fantasie an ihnen stirbt, weil ihr kein Raum gelassen wird.

Mögen meine Puppen immer Pupen sein und keine Puppen werden.

Ist das jetzt eine Puppe oder eine Pupe, mag sich mach eine Leserin fragen? – Das wunderbare an der Kategorisierung von Puppen und Pupen ist – sie ist jedem selbst überlassen !

Eine Bemerkenswerte Frau ist für mich Anne Kohlschmidt, wir hatten ein kurzes Gespräch an ihrem Stand über den Platz den man der Fantasie lassen muss, damit die Puppen leben können – sie hat wesentlich dazu beigetragen, dass aus dem Rechtschreibfehler sich mir eine Welt geöffnet hat.

hier eines ihrer Geschöpfe

und noch eins

und eins im entstehen

Zu einem weiteren Unternehmen gab sie mir einen Anstoß, durch ihre bereitwillige Art uns ihre Technik zu erklären, viele der jungen Puppenmacherinnen hüten eifersüchtig ihre Geheimnisse, um sich vor dem wilden Markt zu schützen.

Sprung zur Preisverleihung.

Auch hier war die Architektur mir wieder eine angenehme Unterhaltung.

Ja, hier gab es Menschen, auf wunderliche Weise füllte sich der ganze Saal, ich weiß nicht wo sie herkamen all die Menschen, richtig international wirkte die Besetzung des Saales, mit einer japanischen Abordnung in wunderschönsten Kimonos.

Bald reiste mein Blick über den leeren Marktplatz und ich begann wieder zu grübeln, wie der sich wohl morgen zum großen Puppenflohmarkt füllen würde, die Menschen im Saal würden es nicht schaffen – und die Lichter, die sich spiegeln in den großen Fenstern…

Max-Oskar-Arnold muss ausschließlich gutes getan haben in seinem Leben – aber was mich nicht losließ war der leere Marktplatz!

Bei der Preisverleihung wurde es dann doch spannend, mit der Jury war ich nicht immer einer Meinung – auf dem Marktplatz zwei dicke Jungs, die gefährlich hoch mit ihrem Ball schossen, und das Kopfsteinpflaster gab benieselt wie es war nicht den besten halt – Applaus – Preisverleihung beendet.

Wie durch ein Wunder, am nächsten Tag, der Markt war voll mit Menschen und zeitzernagten Schätzen, ganz kribblig und beschwingt gings mir in soviel verstaubter Zeitfülle

Bleibt noch vom Spielzeugmuseum zuberichten, das absolut mehr als nur einen Besuch wert ist, nicht zuletzt wegen seines einmaligen Kassierers, Besitzers ?! Welche Funktionen dieser Herr alle inne hatte, ich weiß es nicht, doch er war wie all die Menschen, die wir trafen, außerordentlich herzlich – unteranderem wieß er mich darauf hin, dass Treppen dafür da sind in ein anderes Stockwerk zu gelangen,und auch wieder zurück, sie sind in beide Richtungen begehbar !  Ich staunte.

Wir waren wohl schon nachhaltig überladen mit Eindrücken, als wir in sein Museum gelangten.

Hier einige Eindrücke des Museums

was so alles gebraucht wird, um eine Puppe herzustellen!

Sollte es Euch nach Neustadt ins Spielzeugmuseum verschlagen, nehmt Euch Zeit für ein Gespräch mit diesem angenehm wunderlichen Herrn, es lohnt sich – und grüßt ihn recht herzlich von mir – wie er heißt weiß ich leider nicht.

Zurück im Zug wartete noch eine ganz besondre Rohköstlichkeit von einer ebenfalls ganz besonderen Frau und Puppenmacherin auf uns. Besucht sie und seht was für wunderbare Pupen in ihrer Werkstatt entstehen und schaut was sie uns mitgab:

Und noch ein sehr nützlicher Tip für Euch, gesehen am Ende des Flohmarkts, Puppenreisehelm:

!

Laura