
Zuweilen ernähre ich mich ja regelrecht von Büchern. Dieses Buch ist nicht nur gesund und nachhaltig, etwas für Kaffeeliebhaber und solche die es nicht sind, sondern auch äußerst wohlschmeckend. Kogi. Die letzten Monate ist es auf den verschiedensten Wegen in mein Leben gekommen, immer mal wieder, immer von mir wieder vergessen, bis wieder eine lange Zugfahrt anstand und ich Lektüre dafür brauchte.
Ein Naturvolk, das sich bewußt von der sogenannten Zivilisation abgrenzt und nur sehr gezielt Kontakt zum “jüngeren Bruder”, das sind wir, die mit Zement,Internet und jede Menge Terminen leben aufnimmt. Sie sehen sich als Hüter der Erde und das sind sie auch .
Sie leben ein sehr eigenständiges Leben, jede Familie kann alles was sie fürs Leben braucht selbst anbauen, herstellen und doch leben sie auch ein sehr intensives Gemeinschaftsleben, mit sehr fortschrittlicher Gesellschaftshygiene. Regelmäßig finden Aussprachen statt in denen auch alles Gedachte ausgesprochen und angesprochen wird ohne es zu verurteilen, gemeinsam wird dann nach einem Ausgleich gesucht, nicht nach Bestrafung. Überhaupt spielt der Ausgleich und die Dankbarkeit eine zentrale Rolle.
Die Ausbildung der Schamaninnen findet in absoluter Dunkelheit statt, 18 Jahre lang.
Hier ein paar Zitate:

Der Autor des Buches hat eine Initiative gegründet in Köln, dort wird der Kaffee der Kogi ( sie selbst trinken keinen Kaffee) verkauft und mit dem Erlös kaufen die Kogi ihr heiliges Land zurück, also absolut zu unterstützen, das Buch der Kaffee vielleicht als Weihnachtsgeschenk?
Ich sage ja ungern ” muss” aber bei diesem Buch kann ich es mir kaum verkneifen – das mü… ihr unbedingt lesen. Soviel gelebte Philosophie, eine solche Menge an angewandter Menschlichkeit… eins der letzten Kapitel behandelt die Biomimetik, wie die Natur Vorbild sein kann für die Wissenschaft, da ist es wohl gelungen mit Zement CO2 zu speichern anstelle auszustoßen, Vorbild waren die Korallen und einer anderen Firma ist es gelungen Oberflächen herzustellen wo sich Keime nicht aufhalten können ( sehr praktisch für Krankenhäuser), hier war eine spezielle Haiart Vorbild….
Ich bin fasziniert! weiter schreib ich nicht, denn ihr sollt nicht hier lesen, sondern unbedingt das Kogibuch!
Überhaupt wandeln sich meine Gedanken gerade sehr, was indigenes Wissen/ Lebensweise angeht, aber dazu ein andermal, hier muss ich noch ein wenig ordnen.
Ich bin sehr gespannt wie es Euch mit dem Buch geht.