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Friedl und Georg

Nun gibt es noch eines über das ich unbedingt schreiben wollte, schon seid Monaten, doch kam dann immer dies und das dazwischen und jetzt will ich es in meiner neuen Zeitrechnung v. I. noch tun.

Ich sitz in Hessen am Fenster und hör die Autoreperaturmusik der Dorfjugend durch die Einfachverglasung, starre in die Sonne und warte auf Inspiration, die sich nicht einstellen will – in meinen Gedanken gehe ich immer wieder die Gepäckstücke durch und wünsche mir ich wär jetzt Friedl, Friedel würd sich wenig scheren um Gepäckstücke,führe sie nach Indien, wahrscheinlich würde sie auch in Afrika landen wenn sie sich auf den Weg nach Indien macht, oder in Pankow an einem kleinen Gänseblümchen neben einem Hundehaufen einen Tanz vollführen, mit einer alten Dame am Rollator über den Geschmack des blaus am Himmel philosophieren – Friedl ist mein Clown, Friedl ist eine  Roten Nase begleitet mich seid ungefähr einem Jahr, liebt alles gehäkelt,gestrickt,gestickte – russische Lieder, kann aber kein russisch, ist ohne Zahlen geboren, was sie nicht davon abhält sie zu gebrauchen, liebt die Liebe das Leben und sagt zu allem ja, ist vielleicht ein bisschen Dement und hat Georg an ihrer Seite, den sie seid einigen Monaten vernachlassigt und durch eine Ukulele ersetzt hat, die sie ganz virtuos zu spielen glaubt, was Georg ganz anders sieht…

Friedels Garderobe,sehr eingeräuchert, da Friedl auch Beziehungen zur Unterwelt pflegt.

Friedl mit Georg, nach einer langen Nacht in gelb verräucherten Pflegespelunken – Georg ist Friedls Großvater, allerdings ist Georg erst drei Jahre alt, was immer wieder für Verwirrung sorgt und vielleicht auch zum vorübergehenden Zerwürfnis und der Ukulelenbevorzugung…

Friedel mit Bmoll, dem Großmeister an der Gitarre, dem sie nacheifert.

Der Großmeister erscheint zur Arbeit, die jedesmal ein Abendteuer ist.

Hier bei der Arbeit, Reisemusik für eine letzte wunderbare Reise ins Ungewisse.

Die Fotos stammen von meinem, Friedls/Georgs Kollegen Leofino ebenfalls ein gitarristischer Großmeister mit Hang zu schwingenden Knien.

Das also ist der Grund warum so viele Puppen ungenäht geblieben sind im letzten Jahr. Wer mehr über die Arbeit von Friedl und meinen Kollegen wissen möchte kann die Roten Nasen unter folgender Adresse besuchen: www.rotenasen.de .

Und nun zurück zu Fluggedanken – mein Telefon klingelt und klingelt und alle Verwandtschaft und Freundschaft verabschiedet sich und wünscht das Beste, letzte Treffen am Flughafen werden organisiert und ich fühle mich ein bisschen wie ein Auswanderer …

Reisegrüße von Friedlgeorglaura