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2017 Reduktion in Fülle

Ich habe mich hineingelöffelt ins neue Jahr. Rund ums Feuer mit Pfadfindern und Familie.

Die Pfadfinder haben mich eingeführt ins Löffelhandwerk, mit einem glühenden Stück Kohle wird durch ständiges Pusten eine Löffelmulde ins Holz gebrannt und drum herum geschnitzt.Ich war ganz Feuer und Flamme für diesen kleinen Trick.

Werdegang meines Neujahrlöffels:

Nachahmung unbedingt empfohlen!

Traditionell habe ich das neue Jahr ganz ohne Vorsätze begonnen und doch stand da vor mir in großen Lettern in meinem Herzen, meinem Hirn ” weniger ist mehr !” , ” Reduktion”,” Ballast über Bord”

Erst mal habe ich Lettern in Hirn und Herz Lettern sein lassen und mich weiterhin der Aufgabe des Feuer entfachens,schürens und nährens gewidmet. 10 Tage lang weg von der Welt im Tal im Winter mit wenig Menschen – eine Wohltat. Sonne, und Feuer verstehen. Weg von der Welt waren wir und es war gut, so gut, das ich mich ein wenig schwer tat mit dem neuen Jahr im Alltag.

Letzter Blick auf Weg von der Welt Nebel, Menschenmangel und Feuerschüren.

Termine,Mails,Treffen und Zentralheizung – da habe ich mich erst mal ein wenig ausgeschaltet mit blockierten Wirbeln, einer kaputten Waschmaschine und Unbeweglichkeit.

Mitten in schmutzigen Wäschebergen und Terminen ist geboren was geboren werden musste – Reduktion in Fülle- Leitfaden für 2017.

Als ich etwas unmotiviert in der Vergangenheit herumblätterte, Blogartikel vom vergangenen Jahr durchsah, weil ich mich zu keinem Anfang fürs jetzige Jahr durchringen konnte, da legte sich mir immer wieder ein durchgehendes Thema des letzten Jahres ins Auge, Tod.

Was ist der Tod anderes als eine absolute Reduktion hinein in die absolute Fülle dessen was wir nicht wissen!

Was können wir mit nehmen von all den Dingen?

Nichts!

Also warum nicht schon zu Lebzeiten sich befreien um jeden Tag ein bischen mehr einzugehen in die Fülle die sich öffnet, wenn nicht mehr alles vollgestellt ist mit Kleidern,Kisten,Krempel,Kunst und Kummer.

Kennt ihr auch das Glücksgefühl, den Leichtigkeitstaumel wenn Tüten mit Kram die Tür verlassen, sich Lücken auf Regalmetern bilden und die Kleider nicht verzweifelt uns entgegenquillen beim Öffnen von Schubladen, sondern lässig in den Laden ruhen – das ist Glück in einer Gesellschaft des Überflusses.

Jetzt werden die Reduktionsnovizinnen unter euch Leserinnen denken, die ist doch Marie Kondo infiziert, ja das bin ich.

Ich glaube nicht an Zufälle, sondern an gezielte Fügung, also musste dieses Buch mir ja zufliegen, und ich stehe kurz vor der Realisierung. Sehe schon die Fülle der Reduktion vor mir und befinde mich schon vorfreudig in einem wahren Glückstaumel.

2017 ich bin bereit!

Keine Angst ich werde mich nicht komplett wegreduziern, und es liegen auch schon wieder ein paar Arme,Schals,Beine und Kleider gegen die Kälte auf meinem Arbeitstisch. Die Puppen bleiben – Aber, ich bin gespannt was ihnen geschieht im Zuge der Reduktion.

Heute hat unser jüngster seinen 11. Geburtstag gefeiert und ich genieße die letzten Stillen Minuten dieses turbulenten Tages, sehe immer wieder die Kinderfreude in seinen Augen und wünsche auch Euch stille letzte Minuten der Ruhe, bevor der nächste Tag beginnt.

reduziert freudige Grüße

Laura